Seit dem frühesten Mittelalter ist das Schützenwesen im Deutschen Volk fest verankert. Bereits Karl der Große bildete Schützengruppen, die mit Pfeil und Bogen ausgerüstet waren. Sie dienten ursprünglich zum Schutz von Hof und Heimat.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts bekamen diese Gruppen eine größere Bedeutung, vielfach mit neuem Geist und neuer Zielsetzung, unter dem alten Motto: Aus alter Wurzel – neue Kraft. Die Schützenbrüderschaften wurden zu Bürgerschützengesellschaften und Schießvereinen. Neben dem Schießsportgedanken traten Geselligkeit und Kameradschaft immer mehr in den Vordergrund.
Wie an jedem Donnerstag trafen sich auch am 01. Juli 1909 die Skatfreunde Hermann Tietjen, Georg Ficken, Friedrich Garms, Claus Müller, Nicolaus Ahrens und Johann Alpers in ihrer Stammkneipe , der Gaststätte „Zum Hungrigen Wolf“.
An diesem Abend kam den Männern eine Idee: Geestenseth braucht einen Schützenverein. In den anderen Dörfern waren schon Schützenvereine gegründet worden. Dem wollte man in Geestenseth nicht nachstehen. So wurde am 1. Juli 1909 der Schützenverein Geestenseth gegründet.
Vorsitzender wurde Nikolaus Ahrens. Zu den namentlich bekannten Mitbegründern gehörten auch: Dietrich Böschen, Nikolaus Lührs, Heinrich Fuseler, und Jacob Cordes, der auch der erste Vereinswirt in seiner Gaststätte „Zum Hungrigen Wolf“ war.
Der Gastwirt Jacob Cordes fing sofort Feuer und stellte unkompliziert und spontan ein Grundstück hinter seiner Gastwirtschaft zur Verfügung, bei dem es bis heute geblieben ist.
Auf den folgenden Seiten besteht die Möglichkeit, den Schützenverein Geestenseth in seiner Geschichte seit 1909 besser kennenzulernen: